Hawa Mupo

Wann:
19. Mai 2023 um 20:30 – 23:30
2023-05-19T20:30:00+02:00
2023-05-19T23:30:00+02:00

 

„Hawa Mupo „, das sind Walter Hinzberg, Gesang, Cajon und Percussion, sowie Hagen Grube, der singt und die Leadgitarre spielt. Mit ihren Stimmen und Instrumenten verstanden sie es, die Zuhörer von Beginn an in ihren Bann zu ziehen. „Wir sind Kinder der Corona-Pandemie“, erzählen sie im Gespräch mit unserer Zeitung, „denn während des Lockdowns, als sich nur zwei Leute treffen durften, haben wir uns entschieden, als Duo Musik zu ma-chen, weil es uns einfach Spaß macht. Da ist es egal, wo wir singen, ob das ein Konzertsaal ist oder wie hier ein Biergarten, Hauptsache es macht uns und den Zuhörern Freude.“

Während Lockdown gefunden

So arbeiteten sie intensiv am Repertoire und dachten sich den Namen „Hawa Mupo“ aus, wobei „Ha“ für Hagen steht, „Wa“ für Walter, und „Mupo“ für die Schwetzinger Traditionsband „Music Power“, zu der auch sie schon seit vielen Jahren gehören. Erste Auftritte bei verschiedenen Hauspartys folgten schon bald. Ins TSV-Clubhaus, seinem ersten öffentlichen Konzert, hatte das Duo viele bekannte und weniger bekannte Songs aus vergangenen Zeiten, aber auch Hits aus aktuelleren Charts mitgebracht, gefühlvolle Liebeslieder und solche über Fernweh und Freundschaft. Und es spielte, was ihm sonst noch gefällt, abwechslungsreiche Musik mit unverkennbar eigenem Sound. Ganz gut kommen die beiden Vollblutmusiker auch ohne viel Schnickschnack aus, sie brauchen kein großes Drumher-um, keine ausgefallene Licht- oder Soundeffekte, dafür bieten sie ordentliche Gesang- und Instrumental-leistung, Hinzberg und Grube ergänzen sich auch so musikalisch ausgezeichnet.

Hagen Grube offenbart sich als brillanter Gitarrist, aber auch als Sänger im Duett, und Walter Hinzberg verfügt neben einer markanten, ausdrucksstarken Stimme auch über ausgezeichnete Qualitäten als Moderator.

Eloquent und witzig führte er durch den Abend. Mit zeitlosen Songs wie „Follow me“ des US-amerikanischen Rockmusikers Uncle Kracker, „Fire“ der Pointer Sisters oder einem Lied von Bob Dylan, „It’s all over now, Baby Blue“, begeisterten sie und rissen mit dem rhythmischen „Mambo Italiano“ und weiteren Welthits aus Italien, darunter auch „Volare“, , „Buona Sera Signorina“ ‚, „L’italiano“ , und „Marina“ ein Welthit der 1950er Jahre, den Rocco Granata damals gelandet hat, ihr Publikum mit und lockten es aus der Reserve.

In ihrem Repertoire hatten die beiden Musiker auch das legendäre Lied von Bill Withers „Ain’t no sunshine when she’s gone“, mit dem sie eine Zeitreise in die 1980er Jahre unternahmen, sowie einen der bekanntesten Songs des US-amerikanischen Rock-Musikers Iggy Pop – „The Passenger“ – von Willy DeVille „It’s so easy“ oder von der Folk-Rock-Band America „A horse with no name“ von 1971 Neben Englisch und Italienisch sangen die beiden auch auf Deutsch. Aus dem Album „Wahnsinn“ hatten sie den „Wellenreiter“ im Gepäck, von Marius Müller-Westernhagen , Weil ich dich liebe“, von Stephan Sulke „Uschi“ und von Howard Carpendale „Schade“, Gut drauf hatten die beiden die Abwechslung, mal kam man in den Genuss von Blues und Rock, mal wurde es poppiger und mal nostalgischer. (Text und Bild Schwetzingen Zeitung vom 06.09.2022)